12.09.2017 – Stadt und größten Kaltwassergeysir der Welt besucht
Nieder-Mörlen – Der diesjährige Vereinsausflug des GV Frohsinn führte die Reisegesellschaft Anfang September nach Andernach im schönen Mittelrheintal.
In aller Frühe fuhr man über die Autobahn A3 weiter über Koblenz am Rhein entlang nach Andernach. Dort erwarteten schon die Gästeführer die Gruppe. Die anschließende „Historische Stadtführung“ informierte über viele Sehenswürdigkeiten, ihre Entstehung und Bedeutung und einige damit verbundene Ereignisse im Laufe der Stadtgeschichte. So zum Beispiel die Geschichte der Andernacher Bäckerjungen, die durch Herabwerfen von Bienenkörben von der Stadtmauer, angreifende Linzer Truppen mit den in Wut geratenen Bienenvölkern stechenderweise in die Flucht schlugen. Die beiden Bäckerjungen wurden in Steinfiguren am Rheintor verewigt. Des Weiteren wurden der Mariendom bzw. die St. Josefskirche besichtigt. Eine besondere Aktion der Stadt wurde in dem Projekt „Essbare Stadt“ vorgestellt. Hier hat sich die Stadtverwaltung einfallen lassen, die reichlich verfügbaren Grünflachen im Stadtgebiet durch die Anwohner mit allerlei Gemüse und Obst selbst anbauen zu lassen und jedermann die Möglichkeit zu geben durch die Ernte hiervon auch wieder zu profitieren.
Inzwischen war es Zeit, an das Mittagessen zu denken. Hierzu war der „Jägerhof“, ein gutbürgerliches Gasthaus im Stadtgebiet eine gute Adresse. Hier genoss man die rheinische Küche nach eigenem Gusto ausgiebig und jeder kam auf seine Kosten. Danach traf man sich zum eigentlichen Hauptziel des Ausflugs, nämlich im Geysirzentrum am Rheinufer. Hier wurde in einer interaktiven Ausstellung über die Entstehung und das Geschehen im Erdinneren im vulkanischen Gebiet der Eifel und den zu Tage tretenden Geysiren informiert. Sehr spektakulär erlebte man die virtuelle Fahrt in viertausend Meter Tiefe und die hier tätigen geophysikalischen Geschehnisse mit optischen und akustischen Eindrücken. Mit dem Schiff fuhr die Gruppe dann zu dem größten Kaltwassergeysir der Welt auf einer Rheininsel. Hier erlebte man hautnah einen Ausbruch des Geysirs mit einer bis zu 60 Meter hohen Fontäne und war von der enormen Energie der durch vulkanisches Kohlendioxyd verursachten Eruption äußerst beeindruckt. Mit diesen interessanten Eindrücken und Informationen wurde dann die Heimreise nach Nieder-Mörlen angetreten, wo man gegen 20 Uhr wohlbehalten bei der Kirche im alten Ortsteil eintraf.
Viel Lob und Applaus gab es für Robert Winkler, der einmal mehr diesen Tagesausflug aufs Beste organisiert und gut vorbereitet hatte. Alle Teilnehmer freuen sich schon auf die nächste Fahrt und die nächste Gesangsstunde, immer freitags um 19.30 Uhr in der Alten Schule in der Fußgasse. Interessierte Sängerinnen und Sänger sind zum Schnuppern immer willkommen.
Text: Helmut Kahlert
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